Die Friesenkate 

und ihre Geschichte



Da wir finden, dass Katzen niemals alleine gehalten werden sollen, wird Samtpfoten-Gesellschaft in der Friesenkate groß geschrieben. Unsere BKH Smilla ist mit ihrem Bruder Emil  (beide Silber Tabby) 2014 bei uns eingezogen. Als Emil sehr plötzlich 2018 verstarb, kam der Scottish Fold Kater Tobi dazu. Er war der Anlass, dass wir uns intensiv mit dem Thema Katzenzucht beschäftigt haben - allerdings erst nach seinem Einzug und schon etlichen Tierarztbesuchen...
Dass die Scottish Folds rassebedingt Probleme mit den Gelenken haben, war uns zunächst nicht bewusst. Noch dazu hatten wir unwissend bei einem "Vermehrer" gekauft - jemand der ohne Ahnung von Genetik und selbstverständlich ohne Stammbaum wahllos Katzen verpaart, um daraus maximalen Profit zu schlagen. Dieser Faux-Pas ist uns teuer zu stehen gekommen. Neben Tierarztrechnungen, Operationen und Klinikaufenthalten war bei Tobi außerdem dauerhaft die Gabe von Medikamenten notwendig.
Die Scottish Folds bezahlen ihre niedlichen, gefalteten Öhrchen mit entzündeten Gelenken und Verwachsungen entlang des gesamten Bewegungsapparates. Es handelt sich dabei schlicht um einen Gendefekt, der nicht nur die Faltohren produziert, sondern entzündliche Arthrosen bereits ab dem ersten Lebensjahr hervorrufen kann. Tobi mussten wir nach nur vier Jahren gehen lassen. Sein Körper hatte nach jahrelangen Anstrengungen einfach aufgehört zu kämpfen. Uns ist bis heute schleierhaft, wie man aus Profitgier körperliche Defizite und ein unendliches Tierleid in Kauf nehmen kann, nur um Modetrends zu bedienen. Da dieser Ansatz für uns nichts mit Zucht zu tun hat, haben wir uns für die Briten-Zucht mit ausschließlich genetisch-unbelasteten Tieren entschieden. Gesundheit ist bei uns kein Zuchtziel sondern eine Voraussetzung für eine widerstandsfähige Nachzucht! 

Die Kastraten von der Friesenkate